Gentechnikfreie Regionen (GFR)
Seit 2004 ist der Anbau von genverändertem Saatgut in der europäischen Landwirtschaft zugelassen. Seit Anfang Februar 2005 ist zudem das deutsche Gentechnikgesetz in Kraft getreten, das die EU-Freisetzungsrichtlinie in nationales Recht umsetzt und den Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Deutschland regelt. Die Aussaat von genveränderten Pflanzen stößt jedoch unter Landwirten, Gärtnern, Imkern und Verbrauchern auf große Ablehnung. Nach EU-Recht ist die Einrichtung einer Gentechnikfreien Anbauregion zurzeit die einzige Möglichkeit, mit der sich Bauern und Verbraucher auch in Zukunft noch für eine garantiert gentechnikfreie Nahrungsmittelerzeugung entscheiden können. Gentechnikfreie Regionen erhalten bestehende und erschließen neue Absatzmärkte für hochwertige Erzeugnisse. So soll die gentechnikfreie Landwirtschaft ein Qualitätsmerkmal und ein Vorteil der Landwirte im Wettbewerb mit anderen Regionen werden. Mittlerweile gibt es bundesweit 94 gentechnikfreie Regionen, an denen rd. 25.000 Landwirte beteiligt sind. Hinzu kommen 1000 Bauern, die für ihren Betrieb eine individuelle Erklärung abgegeben haben: “Wir arbeiten ohne Gentechnik"*.
Gentechnikfreie Regionen erhalten bestehende und erschließen neue Absatzmärkte für hochwertige Erzeugnisse. So soll die gentechnikfreie Landwirtschaft ein Qualitätsmerkmal und ein Vorteil der Landwirte im Wettbewerb mit anderen Regionen werden.
___________________________________________________________________
terra fusca bietet in diesem Zusammenhang:
- Koordination & Projektmanagment
- Medienpräsenz: regelmäßige Berichte in den örtlichen, regionalen und überregionalen Medien, Vorstellung der beteiligten Kooperationspartner.
- Informationsmaterial: Information der Öffentlichkeit über das Projekt an Hand von Broschüren, Internetseiten sowie auf thematisch verbundenen Postern etc. informieren.
- Vernetzung von Akteuren
- Sicherung von Absatzwegen: Unterstützung bei Produktneuentwicklungen.
- Erschließen neuer Absatzwege: Begleitung bei der Bildung von Erzeugergemeinschaften, gemeinsame Erarbeitung von Erzeugerkriterien, initiieren neuer Kooperationen.
___________________________________________________________________
Fallbeispiel Gentechnikfreie Anbauregion Reutlingen/Neckar-Alb
Die derzeit größte Gentechnikfreie Region (GFR) Schwabens wird seit 2005 von terra fusca betreut und umfasst die Kreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb.
- Mangold, H. (2005): Kooperation mit der Hohenlohe möglich, Alb Bote, 06.05.2005
- Dewald, C. (2005): Alles in Bauernhand, Reutlinger General Anzeiger, 13.05.2005
- "Essen - Regionale Aktionswoche in Kantinen und im Klinikum. Brücke vom -Erzeuger zum Großverbraucher", Reutlinger General-Anzeiger (GEA), 16.11.2006
- "Kreisklinikum / Aktionswoche in der Kantine wirbt für regionale Lebensmittel - Kulinarischen Versuchsballon steigen lassen", Albbote, 15.11.2006
- "Regionale Woche in Reutlinger", Reutlinger Tübinger Fernsehen (RTF1), 15.11.2006
- "Natürlich regional", Sphäre, 14.11.2006
- Regierungspräsidium Tübingen (2006): Eindrücke von der regionalen Woche in den Reutlinge Kreiskliniken. Infoblatt Nr. 5 zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb, 11.12.2006. S. 6
___________________________________________________________________
* Quelle: IAW/BUND/AbL 2006